
Osteopathie
Entstehung der Ostepathie

Der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still entwickelte das osteopathische Konzept in den siebziger Jahren des 19.Jahrhunderts. Anfang des 20.Jahrhunderts verbreitete die Osteopathie sich in ganz Europa und Übersee. In Deutschland fasste sie in den 1950iger Jahren Fuß.
Bedeutende Osteopathen waren unter anderem der englische Arzt und Professor Littlejohn, der die Osteopathie Anfang des 20.Jahrhunderts nach England brachte sowie der amerikanische Osteopath Sutherland, der sein ganzes Leben der Erforschung der Schädelknochenbeweglichkeit und der "Craniosakralen" Osteopathie (siehe unten) widmete. Die heutige Form der craniosakralen Osteopathie wurde im Wesentlichen durch den amerikanischen Arzt und Professor Upledger geprägt.
Grundlagen der Osteopathie
Die Osteopathie wird zu der Alternativmedizin gezählt. Behandelt wird mit den Händen ("Manuelle Therapie").
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Grundlagen der Osteopathie sind:
- das Wissen um die Einheit von Körper, Geist und Seele
- das Wissen, dass alles Leben Bewegung ist
- das Wissen um die enorme Selbstheilungskraft des Körpers
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Geraten die Selbstheilungskräfte unseres Körpers ausser Ordnung, gibt der Osteopath über seine Hände gezielte Impulse in das Gewebe. Ziel ist es hierbei die Aktivierung und eine optimale Zirkulation der Lebenskraft im Körper!
Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass die körperlichen Grenzen gewahrt bleiben und es zu keiner Überforderung des Patienten kommen kann. Das körperliche Gleichgewicht wird somit auf natürliche Weise wieder hergestellt.
Meist entsteht während der Behandlung eine angenehme und wohltuende Entspannung.
Schwerpunkte der Ostepathie
Unser Körper funktioniert nur als Einheit. Bei einem Meniskusschaden am Knie z.B. darf daher nicht nur das Knie alleine betrachtet werden, sondern es sollte auch die gesamte Statik, der Bewegungs- und Organapparat berücksichtigt werden.
Daher hat die Osteopathie einen ganzheitlichen Ansatz.
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Grundlage der 5-jährigen Ausbildung zum Osteopathen ist eine präzise Schulung des Tastvermögens, dass feinste Bewegungen und Veränderungen des Gewebes erspüren kann - sowie die Vermittlung von genauen Kenntnissen der Anatomie, Physiologie und Embryologie.
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Die Osteopathie umfasst 3 grosse Teilbereiche:
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- Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit unserem Bewegungsapparat. Evtl. Fehlstellungen und Bewegungseinschränkungen der Knochen, Gelenke und der Muskulatur werden erfasst und mittels der im Gewebe vorhandenen Kräfte korrigiert.
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- Die viscerale Osteopathie ("die Organe betreffend") beschäftigt sich mit der Lage und Versorgung der Organe. Liegt hier eine Störung vor, werden Impulse gegeben, die über die Ebene der Gefässe, Hormone oder Nerven dem Organ die notwendige Kraft vermitteln, eine Korrektur einzuleiten.
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- Die craniosakrale Osteopathie schliesslich arbeitet mit dem eigenen (craniosakralen) Rhythmus, der sich in feinsten Bewegungen im ganzen Körper ausdrückt. Dieser Rhythmus wird vorzugsweise am Schädel (Cranium) und am Kreuzbein (Sakrum, ein dreieckiger Knochen am Ende der Lendenwirbelsäule) aber auch in allen übrigen Geweben erspürt. Ziel ist hier, dem Körper einen Raum zu erschaffen, damit er die Blockaden lösen kann.


Ablauf einer Behandlung
Ich behandele Babys, Kinder, Erwachsene und Senioren gleichermaßen.
Zu Beginn einer Sitzung findet eine gründliche Anamnese (Befunderhebung) statt. Sie schildern mir ihr Problem, wo, seit wann und wie es sich zeigt. Danach erfolgt eine körperliche Untersuchung - sie müssen sich hierbei NICHT ausziehen - um dann in die Behandlung zu gehen. Diese dauert ca. 40 Minuten.
Manchmal ist es angezeigt, auch während der Behandlung im Gespräch zu bleiben. Meist findet die Behandlung jedoch in der Stille statt.
Auf Wunsch besteht danach noch die Möglichkeit eines kurzen Austausches ihrer und meiner Wahrnehmung.
Häufigkeit
Babies: In der Regel sind 2-3 Behandlungen notwendig in einem zeitlichen Abstand von 7-21 Tagen.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind zwischen 1-7 Mal bei mir, je nach Tiefe der Symptomlage. Der Abstand variiert auch hier von im Akutfall 1 mal wöchentlich bis zu mehreren Monaten Abständen.
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Hinweis aus rechtlichen Gründen:
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Ich weise darauf hin, dass ich keinerlei Heilversprechen oder eine Garantie auf Linderung oder Verbesserung eines Krankheitszustands geben. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrung in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung oder therapeutische Wirksamkeit belegen.